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Andrej Kramaric: Hoffenheims Erfolgsgarant

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Nach dem Arbeitssieg gegen den 1. FC Nürnberg kann sich die TSG Hoffenheim bei ihrer Nummer 27 bedanken. Andrej Kramaric macht beide Treffer und unterstreicht seinen Sonderstatus bei der TSG.

Positiv formuliert könnte man sagen: Andrej Kramaric ist mit allen Wassern gewaschen. Negativ betrachtet, ist der Stürmer der TSG Hoffenheim sich nicht zu schade, auch durch unfaire Aktionen den eigenen Vorteil zu suchen. Im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg fiel der Kroate gleich nach dreieinhalb Minuten auf – allerdings negativ, mit einer dreisten Schwalbe im Nürnberger Strafraum. Erst wurde zugunsten Kramarics auf den Punkt gezeigt, doch dann brachte der Videoschiedsrichter Klarheit in die Sache. Kein Elfmeter, aber Kramaric sah für seine unfaire Aktion merkwürdigerweise keine Gelbe Karte.

Dennoch gelang es dem kroatischen Vizeweltmeister anschließend, dem Spiel einen sehr positiven Stempel aufzudrücken: Zweimal traf Kramaric ins Nürnberger Netz und war damit der entscheidende Mann beim 2:1 (1:0)-Erfolg seiner TSG, die dank ihrer Nummer 27 weiter von einer Europapokal-Teilnahme träumen darf. Der erste Treffer – ein Handelfmeter – war sozusagen noch “normaler Standard” für Kramaric. Es war der fünfte erfolgreich verwandelte Strafstoß in dieser Saison bei fünf Versuchen. Danach aber kam “Kunst”: Mit einem Hackentrick durch die Beine von Nürnbergs Torhüter Christian Mathenia entschied er die Partie.

“Das Wichtigste ist, dass wir drei Punkte geholt haben”, meinte Kramaric anschließend bescheiden. “Bei meinem Hackentreffer gehört natürlich auch Glück dazu, aber es war ein schönes und vor allem wichtiges Tor.”

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Einmal mehr hat Kramaric mit seinem Auftritt gegen Nürnberg deutlich gemacht, welchen Glücksgriff Hoffenheim mit ihm im Januar 2016 gemacht hat. Weil er sich beim späteren englischen Meister Leicester City nicht durchsetzen konnte, lieh die TSG den talentierten Angreifer aus. In der Bundesliga passte es für Kramaric auf Anhieb deutlich besser als in der Premier League: In seiner ersten Saison steuerte er in 15 Spielen fünf Tore und vier Vorlagen bei. Seitdem traf er immer zweistellig.

Auf dem Weg zum Torrekord

Mit den beiden Treffern gegen Nürnberg schraubte Kramaric seine Ausbeute in dieser Saison auf zehn Treffer hoch. Außerdem zog er Vedad Ibisevic (43 Tore) in der Liste der Hoffenheimer Bundesliga-Rekordtorschützen davon. Kramaric hat in 104 Bundesliga-Spielen nun 45-mal eingenetzt, nur Sehad Salihovic war mit 46 Toren noch erfolgreicher, benötigte dafür allerdings 171 Bundesliga-Partien. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Kramaric auch Salihovics Marke bricht.

Dank an den Matchwinner: Trainer Julian Nagelsmann (l.) und Andrej Kramaric (r.)

Der Vertrag des Kroaten läuft noch bis Sommer 2022. Er wird dann 31 Jahre alt sein – noch nicht zu alt, um noch einmal den Klub und vielleicht sogar die Liga zu wechseln. Möglicherweise schießt sich Kramaric, der seinen Marktwert laut “transfermarkt.de” seit Anfang 2016 von elf auf 35 Millionen Euro steigerte, in den nächsten dreieinhalb Jahren bei Hoffenheim warm für einen zweiten Anlauf in der Premier League? Die Qualitäten, sich auch dort durchzusetzen hat er – allerdings sollte er spätestens dann auf unnötige Aktionen wie bei seiner Schwalbe gegen Nürnberg verzichten. Denn Fairplay wird auf der Insel noch größer geschrieben als in der Bundesliga.

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