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Eisenbichler segelt auch mit dem Team zu Gold

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Angeführt von Überflieger Markus Eisenbichler haben die deutschen Skispringer erstmals seit 2001 WM-Gold im Teamwettbewerb gewonnen. Am berüchtigten Bergisel triumphierte nach Eisenbichler im Einzel auch die Mannschaft.

Einzel-Weltmeister Eisenbichler, der erneut starke Karl Geiger, Richard Freitag und Stephan Leyhe siegten auf der Großschanze in Innsbruck nach acht Sprüngen mit insgesamt 987,5 Punkten überlegen vor Gastgeber Österreich (930,9) und Japan (920,2). “Das war eine Flugshow vom ersten Sprung weg. Ich bin sehr dankbar, dass ich dabei war. Aber wir mussten es erst einmal durchbringen”, sagte Bundestrainer Werner Schuster in der ARD: “Dieser Titel bedeutet mir total viel. Das ist das, was wir nie erreicht haben. Und eigentlich passt das total gut zu unserem tollen Team.”

Martin Schmitt findet würdigen Nachfolger

Eisenbichler trat damit in die Fußstapfen von Martin Schmitt, der ebenfalls 2001 als bislang letzter DSV-Adler Weltmeister im Einzel sowie mit dem Team geworden war. Gleichzeitig endete eine lange Durststrecke: Bei den vergangenen elf WM-Teamspringen inklusive Normalschanze hatte Deutschland jeweils den Titel verpasst, siebenmal sogar das Podest.

Da ist die Freude groß…

Auf den Tag genau 18 Jahre nach dem letzten WM-Triumph in Lahti durch Schmitt, Sven Hannawald, Michael Uhrmann und Alexander Herr erwischte das DSV-Quartett einen Start nach Maß. Geiger, einen Tag zuvor überraschend WM-Zweiter im Einzel geworden, brachte das Team mit einem Traumsprung auf 129,0 Meter sofort klar in Führung. Freitag (121,0), der für Andreas Wellinger ins Team gerückte Leyhe (126,0) und Eisenbichler (128,0) hielten die Konkurrenz schon zur Halbzeit klar auf Distanz.

“Die Jungs machen ihr Ding”

“Im Moment läuft es richtig gut, das waren zwei herausragende Sprünge von Markus und Karl. Die Jungs machen jetzt einfach ihr Ding”, sagte Bundestrainer Werner Schuster zur Pause. Im zweiten Durchgang hielt sich seine Mannschaft an die Vorgabe: Der überragende Geiger (130,0), Freitag (120,0) und Leyhe (128,5) bauten die Führung aus, Eisenbichler (128,5) brachte Gold mit dem letzten Bergisel-Sprung der WM nach Hause.

nob/qu (sid, dpa)

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