Kultur

Glänzende Bären: Gießerei bereitet Berlinale-Trophäen vor

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Nach 18 Jahren verabschiedet sich Dieter Kosslick als Berlinale-Chef. Da kommt schon etwas Wehmut auf.

Dieter Kosslick (l), Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin, und Hermann Noack, Inhaber der Bildgießerei Hermann Noack. Foto: Christoph Soeder

In Berlin werden die Trophäen für die Filmfestspiele vorbereitet. Die Traditionsgießerei Noack fertigt die Bären seit Gründung der Berlinale 1951. Die Preisträger erfahre die Firma erst am Vorabend der Verleihung, sagte Inhaber Hermann Noack am Freitag.

Dann müssen die Sockel der Figuren noch graviert werden. «Das geschieht unter ziemlichem Zeitdruck.» Und es gilt natürlich Verschwiegenheit. Die Figuren aus Bronze werden per Ziselierung verschönert und versilbert oder vergoldet.

Das Filmfestival läuft vom 7. bis 17. Februar. Es wird die letzte Berlinale von Direktor Dieter Kosslick. «Es ist so ein bisschen emotionaler unter meinem Mantel, den ich hier anhabe, und unter meinem Schal und Hut», sagte Kosslick beim Besuch der Gießerei.

«Es waren ja jetzt doch 18 Jahre», sagte Kosslick. «165 Bären habe ich ausgerechnet. Und den gewinnt man natürlich lieb.» Ein «Knuddelbär», wie Kosslick findet. Der Nachfolger des 70-jährigen Berlinale-Chefs ist der Italiener Carlo Chatrian.

Der wichtigste Preis, der Goldene Bär, ehrt den besten Film im Wettbewerb. Silberne Bären gibt es für die Schauspieler, die Regie und das beste Drehbuch. Die Vorlage für die Statue stammt von der Künstlerin Renée Sintenis (1888-1965).

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