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Marokko zieht vorzeitig ins Achtelfinale ein

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Der Mitfavorit auf den Titel setzt sich im Spitzenspiel der zwei Ex-Afrikameister gegen die Elfenbeinküste durch. Zuvor enttäuschte Tunesien erneut und spielte zum zweiten Mal beim Afrika Cup nur unentschieden.

Tunesien – Mali 1:1 (0:0)

Drei Bundesligaprofis standen bei dieser Ansetzung im Kader, aber nur einer spielte im zweiten Vorrundenspiel von Beginn an: Amadou Haidara (Foto oben rechts). Der 21-Jährige spielt seit Januar 2019 für RB Leipzig, bestritt bisher sieben Spiele für den Bundesliga-Dritten, stand zweimal in der Startelf und erzielte ein Tor.

Gegen Favorit Tunesien fiel Haidara zunächst negativ auf. In der elften Minute konnte er nach einem rüden Foul froh sein, nur mit der Gelben Karte verwarnt worden zu sein und nicht direkt vom Platz geschickt zu werden (11. Minute).  Zusammen mit seinem Ex-Teamkollegen von RB Salzburg, Diadie Samassekou, der eine Minute später ebenfalls Gelb sah, gehört “Doudou” zu den größten Talenten Malis.

Beim 4:1-Erfolg Malis im ersten Vorrundenspiel über Mauretanien war Haidara erst kurz vor Abpfiff eingewechselt worden. Gegen Tunesien – in der FIFA-Weltrangliste auf Position 25 geführt, Mali auf 62  – waren die “Adler” zwar das schwächere Team, gingen aber trotzdem überraschend in Führung: Samessekou, der von links eine Ecke trat, profitierte von einem Torwartfehler. Mouez Hassen sprang hoch, um den Ball abzufangen, konnte ihn jedoch nicht festhalten und das Leder flutschte so durch seine Hände ins Tor (60.).

Die Freude währte jedoch nicht all zu lange. Zehn Minute später glich Tunesien nach einem abgefälschten Freistoßtor von Wahbi Khazri  aus (70.). Die beiden tunesischen Bundesligaprofis Marc Lamti (Bayer 04 Leverkusen) und Mohamed Dräger (SC Paderborn) kamen nicht zum Einsatz. Ein Punkt für jeden bedeutet, dass Mali Tabellenführer in der Gruppe E bleibt, da Tunesien nach dem 1:1 gegen Angola im ersten Spiel nur auf zwei Punkte kommt. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe und die vier besten der sechs Gruppendritten schaffen den Sprung in die K.o.-Runde. 

Samessekou tritt die Ecke und der Ball flutscht durch die Hände von Torwart Hassen ins Tor

Marokko – Elfenbeinküste 1:0 (1:0)

Um die Spitzenposition in der Gruppe D ging es in der Partie Marokko gegen die Elfenbeinküste. Beide Teams werden als Mitfavoriten auf den Titel gehandelt, beide gewannen jeweils ihr erstes Vorrundenspiel. Marokko ist durch den zweiten Erfolg bereits vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert.

Das einzige Tor erzielte Youssef En-Nesyri, wobei Nordin Amrabat einen mindestens ebenso großen Anteil daran hatte. Der niederländisch-marokkanischer Spieler nahm auf der linken Seite den Ball toll an, ging in Tempodribbling und legte den Ball perfekt auf En-Nesyri auf, der aus rund zehn Metern den Ball direkt ins Tor drückte (23.).

Der Dortmunder Verteidiger Achraf Hakimi lief wie üblich die linke Seite fleißig ab. In der 68. Minute drang der Marokkaner in den gegnerischen Strafraum ein, wurde von Ismael Traoré an der Schulter berührt und ging zu Boden. Einen Elfmeter gab es dafür jedoch nicht. Der eingewechselte Noussair Mazraoui vergab in der Nachspielzeit die Chance, noch auf 2:0 zu erhöhen, doch der Joker traf nur die Latte. Bei den Ivorern kam der Mainzer Profi Jean-Philippe Gbamin nicht zum Einsatz. Für dessen Trainer Ibrahim Kamara war es im zehnten Spiel die erste Niederlage.

Borussia Dortmunds offensiver Verteidiger Achraf Hakimi ist für Marokko im Afrika-Cup-Einsatz

Südafrika –  Namibia 1:0 (0:0)

Keine Chance mehr auf den Einzug in die K.o.-Runde hat Namibia, das in der letzten Partie des Tages gegen Südafrika verlor. Der deutsch-namibische Spieler Manfred Starke, der kürzlich einen Vertrag beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern unterschrieben hat, wird wohl keine gute Erinnerung daran behalten, kassierte er kurz nach der Halbzeit zunächst eine Gelbe Karte (46.) und wurde in der 76. Minute durch Joslin Kamtuka ersetzt. Das einzige Tore erzielte Bongani Zungu (68.).

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