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Tragödien am Mount Everest: Zahl der Toten steigt – weil sie im „Stau“ ausharren müssen

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Fünf Bergsteiger sterben auf dem Weg zum Gipfel des Mount Everest. Innerhalb von 24 Stunden ereigneten sich gleich mehrere Tragödien. 

Update 15.23 Uhr: Am Mount Everest sind binnen drei Tagen vier Bergsteiger und ein Bergführer ums Leben gekommen. Insgesamt lag die Zahl der Toten seit Beginn der Hauptklettersaison am höchsten Berg der Welt in der vergangenen Woche damit bei sieben, wie aus Angaben des Tourismusministeriums des Himalaya-Staates sowie von Bergtour-Anbietern vom Freitag hervorging.

Beobachter sagten, manche der Todesfälle könnten damit zusammenhängen, dass zu viele Bergsteiger auf einmal versuchten, den Mount Everest zu erklimmen. Dadurch kam es demnach zu langen Wartezeiten auf gesundheitlich gefährlicher Höhe.

Ein 33 Jahre alter nepalesischer Bergführer brach am Freitag beim Aufstieg mit einer Gruppe zusammen und wurde zum Basislager hinunter geflogen, wie sein Arbeitgeber mitteilte. Dort hätten Ärzte nur noch den Tod des Mannes feststellen können.

Update von 15.09 Uhr: Anders als zunächst angenommen, verstarben drei Bergsteiger auf dem Mount Everest. Ein 65-jähriger Österreicher und zwei Inder seien auf dem höchsten Berg der Welt gestorben, teilten die Organisatoren ihrer Touren am Freitag mit. Weil immer mehr Bergsteiger das "Dach der Welt" besteigen wollen und Nepal sehr viele Genehmigungen dafür erteilt, kommt es in der sogenannten Todeszone des Everest oberhalb von 8000 Metern zu langen und lebensgefährlichen Staus.

Der Touren-Veranstalter Peak Promotion teilte mit, eine 52-jährige Inderin habe zwar den Gipfel des 8848 Meter Berges erreicht, sei aber am Donnerstag beim Abstieg gestorben. Auch ein 27-jähriger Inder habe den Rückweg nicht überlebt. Er habe auf dem Everest "mehr als zwölf Stunden im Stau" gesteckt, erklärte Peak Promotion. Sherpas hätten den erschöpften jungen Mann ins Camp 4 begleitet, dort habe er allerdings seinen letzten Atemzug getan.

Während diese beiden Unglücke auf der nepalesischen Seite des Mount Everest passierten, starb auf der weniger genutzten Strecke auf der tibetischen Seite ein 65-jähriger Österreicher, wie sein Tourenveranstalter mitteilte.

Tragödien am Mount Everest: Zwei Bergsteiger sterben innerhalb von 24 Stunden

Erstmeldung vom 24. Mai 2019: Gleich zwei Bergsteiger sind offenbar auf dem Mount Everest in den vergangenen 24 Stunden gestorben. Das berichtet Focus Online mit Bezug auf die "Himalayan Times". Wie der Veranstalter der Expedition selbst mitteilte, handelt es sich bei den beiden Todesopfern um einen 65-jährigen Österreicher und einen 27 Jahre alten Inder. Weshalb die beiden Bergsteiger ums Leben kamen, ist noch nicht klar. 

Mount Everest: Zwei Todesopfer innerhalb von 24 Stunden

Die Anzahl der Todesopfer erhöht sich damit in diesem Jahr bereits auf 16. Der Mount Everest erfreute sich in den vergangenen Jahren immer größerer Beliebtheit, dabei wurde erst vor wenigen Tagen sogar ein Rekord gebrochen. Mit seinem zweiten Aufstieg auf den Gipfel des Mount Everest binnen einer Woche hat der nepalesische Bergführer Kami Rita Sherpa seinen eigenen Rekord erneut gebrochen: 24 Mal stand der 49-Jährige auf dem Gipfel – so oft wie niemand sonst auf der Welt. Kami Rita Sherpa führte nach Angaben des Expeditionsunternehmens Seven Summits Trek am Dienstagmorgen ein Team der indischen Polizei auf den Everest.

Auch dieser Bergsteiger stürzte am Mount Everest

Am Mittwoch stürzte ein 55-jähriger Bergsteiger aus Utah in den Tod, kurz nach dem er den Gipfel des Mount Everest erreicht hatte.

Beim Abstieg vom dritthöchsten Berg der Welt erlitt Frank Irnich aus Geretsried bei München gesundheitliche Probleme. Nun soll er ausgeflogen werden, wie Merkur.de* berichtet. 

*merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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