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Untreue-Prozess gegen Homburger OB nach 13 Stunden vertagt

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Saarbrücken (dpa/lrs) – Der Untreue-Prozess wegen einer Detektiv-Affäre gegen den Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) ist nach mehr als 13 Stunden vertagt worden. «Es muss da auch irgendwie heute Abend ein Ende finden», sagte der Vorsitzende Richter Ralf Schwinn am Freitag am Landgericht Saarbrücken. Als weiterer Termin wurde der 21. Februar festgelegt. Da sei vorgesehen, dass die Plädoyers gehalten werden, sagte er.

Die Verhandlung hatte sich wegen einer Fülle von Anträgen, die der Verteidiger des Angeklagten einbrachte, in die Länge gezogen: einen zur Aussetzung des Verfahrens, weil ein zentrales Gutachten zur Schadensberechnung seiner Ansicht nach rechtswidrig erstellt worden sei, mehrere über die Einbringung weiterer Beweismittel und zig über weitere Zeugen. Insgesamt wurden rund 30 Anträge abgewiesen.

Schneidewind steht seit Ende Januar nach einer kostspieligen Detektiv-Affäre vor Gericht. Das Stadtoberhaupt soll Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs Ende 2015 wochenlang von Detektiven aus Düsseldorf überwacht haben lassen, ohne den Stadtrat zu informieren.

Er wollte vermeintliche Missstände aufdecken. Der Kreisstadt Homburg entstand durch den «pflichtwidrig» erteilten Überwachungsauftrag nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Schaden von gut 100 000 Euro. Das Gericht war ursprünglich davon ausgegangen, dass der Prozess am Freitag zu Ende gehen könnte.

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