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Hering für Brexit-Verschiebung um zwei Jahre

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Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering hält eine Verschiebung des Brexits um etwa zwei Jahre für das Klügste. «In dieser Situation ist doch keine Entscheidung möglich, die halbwegs Akzeptanz in Großbritannien findet», sagte Hering in einem Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Dieses Land wird sonst zerrissen sein.»

Zwei Jahre könnten reichen, um eine Lösung zu finden, die mehr Akzeptanz in der Bevölkerung finde. Dann könnten die Briten das Thema in Ruhe debattieren, ihr Parlament möglicherweise neu wählen, den Diskussionsprozess klar ausrichten und eine Entscheidung finden. «In dieser Zeit könnte auch eine Person auftauchen, die ein Standing kriegt, eine Vision und einen Aktionsplan aufbauen kann und ein Land mitnimmt», sagte Hering und nannte den französischen Präsidenten Emmanuel Macron als Beispiel. «Das wird in dem Tohuwabohu im Moment nicht möglich sein.»

«Ich kann mir das in Deutschland nicht vorstellen», sagte der Landtagspräsident. «In Deutschland würden ab irgendeinem Punkt Leute aus der Partei sagen, wir müssen uns über die Parteigrenzen hinweg zusammensetzen. Wir müssen dem Spiel ein Ende setzen.» Die Parlamentarier hätten ja eine Verantwortung über die Partei hinaus für das Ganze. «Ich bin entsetzt, über das, was da im Unterhaus passiert.»

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