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Studium: Rheinland-Pfälzer zieht es in andere Bundesländer

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Bad Ems (dpa/lrs) – Immer mehr studienberechtigte junge Menschen aus Rheinland-Pfalz zieht es für ein Studium in ein anderes Bundesland. Im Wintersemester 2017/18 seien rund 66 200 rheinland-pfälzische Studienberechtigte an eine Hochschule in einem Nachbarland gegangen, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Donnerstag mit. Das seien 2,7 Prozent mehr als im Jahr davor. Im Gegenzug entschieden sich aber nur 58 300 junge Erwachsene aus einem anderen Bundesland für ein Studium in Rheinland-Pfalz.
Besonders beliebt sind bei den abwandernden Studierenden die Länder Nordrhein-Westfalen (19 000), Baden-Württemberg (15 700) und Hessen (14 200). Weil weniger junge Menschen aus anderen Bundesländern nach Rheinland-Pfalz kommen als Rheinland-Pfälzer weggehen, fällt der sogenannte Studierendenwanderungssaldo negativ aus. Der Wanderungssaldo gehe kontinuierlich zurück und falle seit 2014/15 negativ aus, berichteten die Statistiker weiter. Ursache sei unter anderem ein Wegfall der Studiengebühren in anderen Bundesländern.
Ebenfalls auffällig: Bei den Männern (minus 7300) fällt die Wanderung ungünstiger aus als bei den Frauen (minus 600). Vergleichsweise viele Frauen aus Hessen kämen zum Studieren nach Rheinland-Pfalz – ein Hinweis darauf, dass bei Frauen beliebte Studiengänge im Nachbarland sehr attraktiv seien.

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