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Warnstreik in Geld- und Wert-Branche

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In Rheinland-Pfalz sind am Mittwoch Beschäftigte aus der Geld- und Wert-Branche in einen Warnstreik getreten. Es kann zu Engpässen an Geldautomaten kommen.

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RHEINLAND-PFALZ – In Rheinland-Pfalz und im Saarland sind am Mittwoch mehrere Dutzend Beschäftigte aus der Geld- und Wertdienst-Branche in einen Warnstreik getreten. Bei bundesweiten Warnstreiks sollen in Deutschland laut der Gewerkschaft Verdi Hunderte Geldtransporte bestreikt werden.

In Rheinland-Pfalz und im Saarland handelte es sich laut Verdi zunächst um jeweils etwa 30 Mitarbeiter von den Standorten in Föhren (Kreis Trier-Saarburg) und im saarländischen Neunkirchen. “Zu den 60 streikenden Kollegen gehören nicht nur Fahrer von Geldtransportern, sondern auch Vorbereiter und Geldzähler”, sagte der Verdi-Sprecher der dpa. Daher gehe die Gewerkschaft davon aus, dass es im Laufe des Tages zu Engpässen an stark beanspruchten Geldautomaten kommt.

Verdi zufolge gibt es in beiden Bundesländern etwa 300 Beschäftigte, die an fünf Standorten arbeiten. Mit Föhren und Neunkirchen habe man die größten Niederlassungen für den Warnstreik ausgesucht. Ob der Ausstand auch die kommenden Tage andauere, entscheide man zeitnah. Mit den bundesweiten Warnstreiks will Verdi den Druck in der laufenden Tarifrunde für 12.000 Beschäftigte der Geld- und Wert-Branche erhöhen. Die Tarifverhandlungen werden am 3. und 4. Januar im hessischen Bad Nauheim fortgesetzt.

Verdi fordert eine Erhöhung des Stundenlohns um 1,50 Euro beziehungsweise eine Gehaltserhöhung von 250 Euro pro Monat, sowie die Angleichung der Gehälter in den neuen Bundesländern bei einer Laufzeit von zwei Jahren. Auch soll Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrages für die gesamte Branche erreicht werden. Laut Verdi liegen die Gehälter für die Geldzähler und Geldtransportfahrer im Osten bei 1800 bis 2400 Euro und im Westen bei 2200 bis 2900 Euro brutto pro Monat.

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