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23 Kinder auf Campingplatz missbraucht – Mehr als 1000 Einzeltaten – Drei Festnahmen

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23 Kinder sollen über Jahre auf einem Campingplatz missbraucht worden sein. Drei Tatverdächtige sitzen bereits in Untersuchungshaft. Jetzt gab die Polizei weitere Details bekannt.

  • Auf einem Campingplatz in NRW sollen 23 Kinder über Jahre missbraucht worden sein.
  • Die Polizei hat drei Männer festgenommen.
  • Sie werden des schweren Kindermissbrauchs und der Kinderpornografie beschuldigt.

Drei Tatverdächtige wurden seit Dezember 2018 festgenommen

Update: 12.30 Uhr: Heute Vormittag gab die Polizei Lippe eine Pressekonferenz zu den Ereignissen auf dem Campingplatz in Lügde. Dort wurden, neuesten Aussagen zufolge, seit 2008 circa 23 Kinder über Jahre sexuell missbraucht. Im Dezember 2018 konnte die Polizei die Vorgänge beenden.

Damals wurde der 56-jährige Hauptverdächtige festgenommen. Im Januar folgten zwei weitere Verhaftungen eines 48-Jährigen aus Stade und eines 33-Jährigen. Zum jetzigen Zeitpunkt werden zwei der drei Tatverdächtigen des schweren Kindesmissbrauchs beschuldigt. Ein Teilgeständnis des Mannes aus Stade liegt den Behörden bereits vor. Gegen den 33-jährigen Mann wird weiter ermittelt.

Lügde: Mindestens 23 Kinder wurden auf dem Campingplatz missbraucht

Die Täter sollen im Zeitraum von 2008 bis 2018 circa 23 Kinder im Alter von vier bis dreizehn Jahren sexuell missbraucht haben. Es wird allerdings angenommen, dass die Zahl der Opfer im Laufe der Ermittlungen noch weiter steigen wird. Bei den bisher bekannten Geschädigten handelt es sich nicht nur um Mädchen, auch Jungen sind unter den Opfern. Die Polizei geht dabei von mehr als 1000 Einzeltaten aus, die sich größtenteils auf dem Campingplatz in Lügde ereigneten.

Die drei Tatverdächtigen werden der Kinderpornografie beschuldigt

Zudem sollen alle drei Tatverdächtige kinderpornografische Videos angesehen oder selbst gedreht haben. Besonders der 56-jährige Hauptdächtige steht im Verdacht Kinderpornografie selbst erstellt zu haben. Den Behörden liegen im Zuge dessen momentan mehr als 13.000 Dateien vor. Weitere müssen noch analysiert werden. Fest steht jedoch, dass einige kinderpornografische Videos im Zuge des momentan untersuchten Missbrauchs entstanden.

Die drei Männer, die momentan in Untersuchungshaft sitzen, kannten sich durch das Internet. Über Darknet kommunizierten sie und konnten sich austauschen. Im realen Leben sollen sie sich nie gesehen haben. 

Missbrauch am Campingplatz: Weiteres Vorgehen der Polizei

Im Folgenden wird die Polizei Befragungen durchführen. Die misshandelten Kinder müssen dabei als Zeugen vernommen werden. Allerdings werden die Beamten, so die Sprecher bei der Pressekonferenz, auf ein besonders sensibles Verfahren achten. Es ist geplant die betroffenen Kinder in speziellen Kindervernehmungsräumen anzuhören, um eine angenehmere Atmosphäre zu schaffen und den Kindern die Befragung etwas zu erleichtern.

Zudem stehen nun umfangreiche Ermittlungen an, aber auch der Schutz und die Betreuung der Opfer ist für die Polizei sehr wichtig. „Das ist auch für uns nichts Alltägliches“, sagte ein Pressesprecher der Polizei.

Ermittler gaben weitere Details in einer Pressekonferenz bekannt

Update: 11.22 Uhr: Die Polizei gibt zum jetzigen Zeitpunkt eine Pressekonferenz zu genauen Details des Verbrechens am Campingplatz in Lügde. 

Owl24.de* berichtet im Ticker über die Pressekonferenz: Newsticker: 20 Kinder missbraucht – Behörden geben weitere Details bekannt

Missbrauch am Campingplatz: 56-Jähriger Hauptverdächtiger

Update: 30. Januar 2019, 10.09 Uhr: Über mehrere Jahre hinweg haben drei Täter auf einem Campingplatz bis zu 20 Kinder sexuell missbraucht. Eines der Opfer war offenbar die Pflegetochter eines 56-jährigen Täters. 

Nun ist bekannt: Der 56 Jahre alte Dauercamper gilt als Haupttäter, laut bild.de soll er über seine Pflegetochter an weitere Opfer gekommen sein. Über 30 Jahre lebte er auf dem Campingplatz Eichenwald in Lügde in einem Bretterverschlag, in dem laut bild.de auch die meisten der Verbrechen passierten. Nun ist die Gartenlaube gesperrt. Die Polizei riegelte das Gelände um die Laube ab.

Der Täter selbst zog vor 30 Jahren mit seinen Eltern auf den Campingplatz und lebte seit deren Tod auch weiter in dem Verschlag. Der Campingplatz-Betreiber Frank Schäfsmeier, auf dessen Platz die Laube steht, berichtete der Bild über den 56-Jährigen. Er verhielt sich komplett normal: „Der Mann war immer freundlich, hilfsbereit, völlig unauffällig.“

Tatort Campingplatz: 20 Kinder missbraucht – Verdächtige festgenommen

Detmold -  Ein 56-jähriger Mann aus dem nordrhein-westfälischen Kreis Lippe und zwei weitere Täter sollen nach WDR-Informationen über mehrere Jahre hinweg etwa 20 Kinder im Alter zwischen vier und 13 Jahren missbraucht haben. 

Kindermissbrauch im Campingwagen

Tatort soll ein Campingplatz in Lügde gewesen sein, wie der Sender am Dienstag berichtete. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Detmold wollen am Mittwoch Einzelheiten zu dem Fall mitteilen.

Die Behörden sprachen in einer Einladung zu einer Pressekonferenz von einer "Vielzahl von Taten, bei denen Kinder schwer sexuell missbraucht wurden". In diesem Zusammenhang habe es drei Festnahmen gegeben. Weitere Details nannten die Ermittler zunächst nicht.

Tatort Campingplatz: Pflegetochter unter den Opfern

Laut WDR soll eine Mutter einem Dauercamper auf dem Platz in Lügde spätestens 2016 ihre Tochter überlassen haben. Kurz darauf gab es demnach Anzeigen, weil sexueller Missbrauch vermutet wurde. Doch die Ermittlungen von Jugendamt und Polizei brachten nichts Belastbares zu Tage, wie der Sender berichtete.

Trotz der Wohnsituation des Dauercampers und der vorliegenden Anzeigen habe das Jugendamt in ein Pflegeverhältnis eingewilligt – das Kind sei dem Dauercamper anvertraut geblieben. Seit der Festnahme des Mannes 2018 ermittele die Polizei. Nach WDR-Recherchen erstrecken sich die Ermittlungen auch auf das angrenzende Ausland, da auf dem Campingplatz auch Urlauber unter anderem aus den Niederlanden ihre Ferien verbringen.

AFP

Für Schlagzeilen sorgte vergangenes Jahr ein Missbrauchsfall in Freiburg: Ein Kind wird über Jahre von seiner Mutter und deren Freund missbraucht und Männern gegen Geld zur Vergewaltigung überlassen. 

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