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Angst vor erneutem Bomben-Anschlag! Lauter Knall erschüttert Kaiserslautern

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Polizei sucht Zeugen, die Bernhard Graumann aus Mehlingen kennen. Er steht im Verdacht, einen Arzt durch eine Explosion getötet zu haben. Derweil gab es einen lauten Knall in der Stadt.

Update vom 5. März 2019, 15.11 Uhr: Die Obduktion von Bernhard Graumann wurde am Montag (4. März) ohne Ergebnis beendet. Fest stehe allerdings, dass es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt. Das erklärte die Polizei in einer Mitteilung. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung hat die Sonderkommission ein Objekt in Siegelbach untersucht, dort aber keine explosiven Stoffe gefunden. Auch weitere Maßnahmen wären ohne Ergebnis geblieben. Die beiden Personen, die bei der Explosion am Sonntag in Otterberg verletzt wurden, wären mittlerweile ärztlich versorgt worden. Es handelt sich dabei um Mutter und Tochter. Die Tochter befände sich derzeit auch noch im Krankenhaus – es bestehe aber keine Lebensgefahr.

Angst vor erneutem Bomben-Anschlag! Lauter Knall erschüttert Kaiserslautern

Update vom 5. März 2019 um 12 Uhr: Helle Aufregung in Kaiserslautern! Um die Mittagszeit gehen zahlreiche Anrufe bei der Polizei ein – dabei melden die Zeugen übereinstimmend einen extrem lauten Knall im östlichen Gebiet der Stadt. Viele befürchten offenbar, dass es sich dabei um einen weiteren möglichen Sprengsatz des toten Gärtners Bernhard Graumann handelt, der mittels zweier Sprengfallen Anschläge auf Personen verübt haben soll, mit denen es in der Vergangenheit zu Konflikten gekommen war. Ein 64-jähriger Arzt wurde dabei getötet, zwei weitere Personen verletzt. Die Polizei hatte die Öffentlichkeit informiert, dass Graumann womöglich noch weitere Sprengfallen platziert und weitere Menschen, mit denen es zu Konflikten gekommen war, ins Visier genommen hatte. Rund 20 Minuten nach einer Twitter-Meldung kann die Polizei Kaiserslautern jedoch glücklicherweise Entwarnung geben. Offenbar handelte es sich bei dem lauten Knall lediglich um ein Überschallgeräusch eines Flugzeugs.

Update vom 5. März 2019 um 10 Uhr: Auch vier Tage nach dem Tod von Bernhard Graumann steht seine Todesursache noch nicht fest. Ein Sprecher der Polizei Westpfalz erklärte auf LUDWIGSHAFEN24.de-Anfrage, dass derzeit eine Autopsie und ein toxikologisches Gutachten durchgeführt würden. Das SWR berichtete davon, dass er sich vergiftet haben solle. Ein Ergebnis des Gutachtens werde am Mittwoch, vielleicht auch erst im Laufe der Woche vorliegen. Laut des Sprechers hätten sich nach dem Aufruf an die Bevölkerung schon mehrere Personen gemeldet, die persönlichen Kontakt zum mutmaßlichen Täter gehabt hätten. Diesen Hinweisen gehe die Sonderkommission nun nach. Bei der Durchsuchung des Anwesens des Verdächtigen hätten Beamte zudem Schwarzpulver und andere Gegenstände gefunden, die unter das Waffen- und Sprengstoffgesetz fallen. Diese wurden beschlagnahmt und würden nun untersucht werden.

Update vom 5. März 2019: Die Polizei hat für den Fall eine Sonderkommission aufgestellt. Diese soll überprüfen, ob es bereits andere Opfer des mutmaßlichen Täters gab. Die Motive seien weiterhin unklar. Personen, die eine "problematische private oder geschäftliche Beziehung" zu dem 59-Jährigen hatten, sollen sich bei der Polizei melden. Laut einer Mitteilung der Polizei könne nicht ausgeschlossen werden, dass er "vor seinem Tod Vorkehrungen getroffen habe, um ihnen zu schaden". Mit den bisherigen drei Opfern habe es bereits in der Vergangenheit Konflikte gegeben.

Meldung vom 4. März 2019: Derzeit stellt der Tod eines Arztes aus Enkenbach-Alsenborn (13 Kilometer von Kaiserslautern entfernt) die Polizei vor Rätsel. Am Freitagvormittag (1. März) wird der Tote in seiner Praxis gefunden. Die Beamten gehen bislang davon aus, dass eine absichtlich herbeigeführte Explosion den 64-Jährigen getötet hat.

Rätselhafter Fall in Kaiserslautern: Arzt kommt durch Sprengfalle ums Leben

Die Ermittler gehen zudem davon aus, dass der Täter eine Sprengvorrichtung an der Eingangstür zur Praxis deponiert hat. „Vermutlich wollte der getötete Arzt die getarnte Vorrichtung vom Boden aufheben. Dadurch brachte er den Gegenstand zur Explosion“, so die Polizei am Montag in einer Mitteilung. Welcher Gegenstand die Sprengung verursacht hat, ist nicht bekannt. 

Weitere Explosion: Zwei Menschen verletzt!

Wie LUDWIGSHAFEN24* berichtet, kommt es in Otterberg (9 Kilometer von Kaiserslautern) am Sonntagmorgen (3. März) zu einer weiteren Explosion. Zwei Menschen werden dabei verletzt. Laut der Polizei ist dort ein manipuliertes Holzscheit in einem Kamin explodiert. Auch hier gehen die Ermittler davon aus, dass der Täter den Gegenstand am Wohnhaus der Opfer deponiert hat. Eine Bewohnerin hat danach das Stück unbemerkt in den Kamin gelegt. 

Explosion tötet Arzt und verletzt zwei Menschen: Möglicher Täter nicht mehr am Leben!

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergeben, dass in beiden Fällen ein Mann namens Bernhard Grauman als Täter in Frage kommt. „Er hatte mit den Geschädigten eine persönliche beziehungsweise geschäftliche Verbindung. Graumann stand zu den Personen in keinem guten Verhältnis. In beiden Fällen war es in der Vergangenheit bereits zu Konflikten gekommen“, so die Polizei.  

Graumann kommt aus Mehlingen. Der 59-Jährige ist in der Nacht zum Freitag in seinem Haus verstorben. Die Todesumstände sind nicht bekannt und werden ermittelt. 

Arzt durch Explosion getötet: Polizei sucht Zeugen, um sie vor Täter zu schützen

Die Polizei sucht derzeit Zeugen, die Kontakt zu Bernhard Graumann hatten. Denn der Betreiber einer Landschaftsgärtnerei steht nicht nur im Verdacht, an der Tötung des Arztes beteiligt zu sein, sondern er könnte auch noch weitere Menschen ins Visier genommen haben: „Die Polizei hat Erkenntnisse, dass auch andere Personen, die in geschäftlicher oder persönlicher Beziehung zu Graumann standen, gefährdet sein könnten“, heißt es weiter. Man könne nicht ausschließen, dass Graumann vor seinem Tod weitere Vorbereitungen getroffen hat, um andere Menschen zu töten. 

Personen, die mit ihm in der Vergangenheit Probleme hatten, sollen sich umgehend bei der Polizei ☎ 0631 369 2660 melden

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