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Donald Trump spielt “Deal or No Deal” – so beendet er bei “Saturday Night Live” den Shutdown

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Zwanzig Koffer, zwanzig Angebote: Donald Trump spielt “Deal or No Deal” und beendet damit den Shutdown. Geht es nach der US-Satiresendung “Saturday Night Live”, könnte der Haushaltsstreit ganz einfach beigelegt werden.

Alec Baldwin mimt bei “Saturday Night Live” Donald Trump

Kennen Sie noch die Sat1-Sendung “Geh aufs Ganze”? Moderator Joerg Draeger machte den Kandidaten darin allerlei tolle Angebote: Sie hatten die Qual der Wahl zwischen Tor eins, zwei oder drei, diversen Umschlägen oder Bargeldbeträgen. Wer sich verzockte, der konnte auch schon mal beim “Zonk”, der Niete, landen. Ganz ähnlich funktioniert die US-Spielshow “Deal or No Deal”. Der Spieler muss aus mehreren Koffern einen auswählen. In jedem sind unterschiedliche Geldbeträge. Nacheinander werden die übrig gebliebenen Koffer geöffnet – und der Kandidat entscheidet, ob er bei seinem Koffer bleiben möchte oder sich – in der Hoffnung auf den Hauptgewinn – doch noch anders entscheidet.

Steve Harvey (Kenan Thompson) hosts a special Deal or No Deal where President Trump (Alec Baldwin) fields offers from members of Congress to end the government shutdown.

Gepostet von Saturday Night Live am Samstag, 19. Januar 2019

Das Spiel scheint wie gemacht für US-Präsident Donald Trump. Seit Wochen pokert er im US-Haushaltsstreit und will den Bau einer Mauer zu Mexiko durchsetzen. Da die Demokraten die benötigten fünf Milliarden US-Dollar nicht freigeben wollen, leidet das Land an einem Shutdown. Die US-Satiresendung “Saturday Night Live” (SNL) kam in ihrer ersten Show 2019 auf eine geniale Idee: Sie lassen Donald Trump und seine Widersacher den Streit in der Spielshow “Deal or No Deal” austragen – “dem einzigen Format”, das er verstehe: “Eine TV-Show, in der Frauen Koffer halten.”

Alec Baldwin schlüpft bei “Saturday Night Live” in seine Paraderolle

Los geht’s. Mehrere junge Damen tragen die verschlossenen Koffer ins Studio. “Viele sehen nur aus wie Fünfen”, lästert Alec Baldwin, der erneut in seine Paraderolle als Donald Trump schlüpft. Schauspielerin Kate McKinnon spielt die Demokratin Nancy Pelosi und öffnet als erstes ihren Geldkoffer: Sie bietet Trump eine Milliarde Dollar, wenn er dazu “Nancy ist meine Mami” sagt. Doch wie zu erwarten, lehnt Trump ab. “Ich will fünf Milliarden, denn das ist die erste zufällige Zahl, die mir eingefallen ist.”

Es folgen Angebote von Demokraten-Fraktionsführer Chuck Schumer (15 Dollar und ein Steak-Pastrami-Sandwich), der jungen demokratischen Abgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez (“Trump hat Angst vor mir, weil ich unter 100 bin und weiß, wie Instagram funktioniert”) und der US-Rapperin Cardi B. (“Shmoney”). Doch Trump entscheidet sich für einen Mann mit Baseball-Cap, der an der mit einer Box an der Seite steht. Der Inhalt: ein Dutzend Hamburger – oder wie SNL sie in Anspielung auf einen trumpschen Tippfehler bei nennt: “Hamberders”.

“Hamberders” beenden den Haushaltsstreit

“Ich habe seit 15 Minuten keine Hamburger mehr gegessen”, sagt Baldwin als Trump und drückt den roten Knopf. Die Show hat einen “Deal” – der Shutdown ist zumindest bei “Saturday Night Live” beendet, Trumps Leibspeise sei Dank.

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