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Vier Jahre Haft nach tödlicher Busfahrt in Moskau

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Beinahe genau ein Jahr ist es her, dass ein Bus in Moskau die Treppe zu einer Fußgängerunterführung hinunterrutschte und zahlreiche Menschen überfuhr. Nun gibt es ein Urteil.

Moskau – Fast ein Jahr nach der rätselhaften Unglücksfahrt eines Moskauer Busses mit vier Toten und elf Verletzten ist der Fahrer wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Ein Gericht in der russischen Hauptstadt verhängte am Mittwoch vier Jahre Lagerhaft, wie die Agentur Tass meldete.

Der Linienbus war am 25. Dezember 2017 von einer Haltestelle auf den Bürgersteig gefahren und dann die Treppe zu einer Fußgängerunterführung hinuntergerutscht. Auf den Stufen überrollte das tonnenschwere Fahrzeug hilflose Passanten, die nicht ausweichen konnten. Der Unfall im Festtagstrubel vor Neujahr löste in der russischen Metropole große Sorge aus, weil er zunächst wie ein gezielter Anschlag wirkte.

Das Gericht stellte fest, dass der Fahrer einen Bedienungsfehler gemacht und Gaspedal und Bremse verwechselt habe. Der Mann will gegen das Urteil vorgehen. Um tatsächliche Anschläge nach diesem Muster zu verhindern, hat die Moskauer Stadtverwaltung schwere Betonklötze vor alle Unterführungen stellen lassen. Sie sind mit einer Holzverkleidung als Sitzbänke getarnt.

dpa

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